Die Pubertät stellt die meisten Eltern vor Herausforderungen. Für die rund 200.00 Kinder mit chronischen Erkrankungen in Österreich kann sich diese Zeit jedoch nachhaltig negativ auf ihren Gesundheitszustand auswirken und dementsprechend gefordert sind ihre Eltern und das gesamte Familiengefüge. In dieser Zeit wird der Wechsel von der Pädiatrie in die Erwachsenenmedizin vollzogen. Oft verlieren hier nicht nur die Heranwachsenden eine Vertrauensperson, die mit ihrer langjährigen Gesundheitsgeschichte vertraut ist, sondern auch die Angehörigen/Eltern. In dieser Übergangszeit zwischen Kindheit und Erwachsenenalter finden viele körperliche, kognitive, emotionale und soziale Veränderungen statt. Neben all diesen Entwicklungen müssen Jugendliche mit chronischen Erkrankungen zusätzlich Krankheitsmanagements- und Gesundheitskompetenz erwerben um als Erwachsener eigenverantwortlich und gut mit der eigenen Gesundheit umzugehen.

Die Diskussion soll zeigen, wie erfolgreiche Transitionen gelingen können und wie Angehörige in dieser herausfordernden Zeit bestmöglich unterstützen und unterstützt werden können. Es soll das Spannungsfeld zwischen der Entwicklung von Eigenverantwortung für die eigene Gesundheit und der notwendigen Begleitung und Kontrolle durch die Erziehungsberichtigten beleuchtet werden.