Tipps und Unterstützung in der Palliativpflege – Artikel 2

Im zweiten Artikel dieser Reihe geben Beatrix, Brigitte und Lydia Einblicke in die Relevanz der Selbstfürsorge.

Schau auch auf dich

Die Pflege einer nahestehenden Person mit schwerer Krankheit ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Diese ist körperlich, emotional und psychisch sehr belastend. Achte daher auf Anzeichen von Überlastung, wie Erschöpfung, Schlafmangel oder Reizbarkeit. Es ist besonders wichtig, dass du dich um dein seelisches und körperliches Wohlbefinden kümmerst. Selbstliebe ist kein Egoismus, sondern eine notwendige Voraussetzung, um für andere da sein zu können. Indem wir uns selbst wertschätzen und pflegen, können wir auch anderen Menschen besser helfen.

Suche nach Bewältigungsstrategien:

  • Gehe in der Natur spazieren und mache Pausen
  • Ernähre dich ausgewogen
  • Achte auf ausreichend Schlaf
  • Informiere dich über Hilfsangebote (Mobile Dienste, mobile Palliativteams, Beratung, Schulungen…)
  • Erkundige dich nach finanzieller Unterstützung, Pflegekarenz, Pflegefreistellung und anderen rechtlichen Regelungen.

Als pflegender Angehöriger kannst du verschiedene Angebote in Anspruch nehmen, um diese herausfordernde Aufgabe zu erleichtern und auf deine eigene Gesundheit zu achten. Akzeptiere deine persönlichen Grenzen und scheue dich nicht, Hilfe anzunehmen, selbst wenn sie von Verwandten, Freund:innen oder Nachbar:innen kommt.

Es besteht auch die Möglichkeit, die Pflegebedürftigen vorübergehend auf einer Palliativstation unterzubringen. Diese ist keine „Endstation“, sondern Teil eines Krankenhauses, in dem schwer Erkrankte wieder zu Kräften kommen, mit dem Ziel, später wieder entlassen zu werden. Eine palliative Versorgung kann sehr früh beginnen und sich über viele Monate, manchmal auch Jahre hinziehen. Gerade deshalb ist es so wichtig, sich um das eigene Wohlbefinden zu sorgen.

Wir hoffen, dass dir der ezweite Artikel aus unserer Reihe gefallen hat und schicken liebe Grüße,
Beatrix, Brigitte und Lydia
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