Tipps und Unterstützung in der Palliativpflege – Artikel 1

Palliativpflege ist mehr als nur medizinische Versorgung – sie ist ein Akt der Früsorge und Hingabe.

In dieser Artikelreihe geben die diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen Beatrix, Lydia und Brigitte wertvolle Ratschläge und praktische Hilfestellungen, um den Alltag mit einem schwer erkrankten Angehörigen besser zu bewältigen:

Das mobile Palliativteam

Für dich als pflegende Person, die sich entschlossen hat, einen Menschen mit einer unheilbaren Krankheit zu Hause zu begleiten, möchten wir in den folgenden Seiten brauchbare Tipps erörtern, die etwas Erleichterung in der Betreuung und Pflege bieten sollen. Wir wissen, dass du die Hauptlast in der Betreuung und Pflege deines Angehörigen trägst, und es erfordert ein großes Engagement sowie einen hohen persönlichen und organisatorischen Aufwand, dies zu bewältigen. Deshalb möchten wir dich dazu ermutigen, ein mobiles Palliativteam (kurz MPT) zu kontaktieren. Ein Team aus speziell ausgebildeten und geschulten Ärzt:innen und Krankenpflegepersonen wird sowohl deinen Angehörigen als auch dich zu Hause betreuen.

Palliativpflege

Idealerweise beginnt die Palliativpflege nicht erst in der letzten Lebensphase, sondern bereits frühzeitig mit der Diagnosestellung einer unheilbaren Erkrankung in einem fortgeschrittenen Stadium.

Kosten des mobilen Palliativteams

Die MPTs sind kostenfrei und beratend tätig. Hauskrankenpflege wird jedoch nicht von ihnen durchgeführt.

Ziele des mobilen Palliativteams

  • Die Lebensqualität der erkrankten Menschen und ihrer pflegenden Angehörigen erhalten
  • Die Möglichkeit bieten, zu Hause zu bleiben und Krankenhausaufnahmen zu vermeiden oder zu verringern
  • Schmerzlinderung sowie Linderung von Atemnot, Übelkeit und anderen möglichen Symptomen
  • Entlastung durch Gespräche und ein offenes Ohr für pflegende Angehörige in ihrer Trauersituation
  • Unterstützung bei Pflegegeldanträgen, Patientenverfügungen und Anträgen auf Familienhospizkarenz
  • Unterstützung der Hausärzte, Hauskrankenhilfe und Hauskrankenpflege
  • Kontakte herstellen zur Hauskrankenhilfe oder ehrenamtlichen Begleitung durch geschulte Hospizmitarbeiter*innen
  • Organisieren von Geräten wie Sauerstoffversorgung oder speziellen Pflegebetten

Wir hoffen, dass dir der erste Artikel aus unserer Reihe gefallen hat und schicken liebe Grüße,
Beatrix, Brigitte und Lydia

Der zweite Artikel dieser Reihe ist ebenfalls bereits hier abrufbar.

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